Städtetrips und Businessreisen

Die Welt ist immer vernetzer und obwohl (oder weil) es immer mehr Menschen gibt, scheint sie auch immer kleiner zu werden. War in früheren Jahren eine Reise nach Italien ein Luxus, den man sich nur einmal im Jahr leisten konnte, nachdem vorher eisern gespart wurde, ist es heute üblich, das Wochenende für einen Kurztrip zu nutzen. Anstatt sich vom Regenwetter zu Hause die Laune vermiesen zu lassen, fliegen wir übers Wochenende nach Rom und staunen über die Bauwerke der alten Römer. Oder wir fahren für ein romantisches Wochenende nach Paris.

Städtereisen

Durch die Möglichkeit, spontan übers Wochenende in andere europäische Städte zu fahren, haben sich auch viele Möglichkeiten eröffnet, Europa, seine reiche Geschichte und seine unterschiedlichen Bewohner besser kennenzulernen. Und da die Freizeit nur begrenzt ist, steigen einige Städteurlauber in Hotels ab, die ihr Reisebudget normalerweise sprengen würden. Andererseits soll der Kurzurlaub ja etwas Besonderes sein und für eine oder zwei Übernachtungen kann man ja auch einmal in ein etwas teureres Hotel gehen und es sich zwei Tage lang richtig gut gehen lassen. Außerdem ist es extrem angenehm, wenn man nach einem erlebnisreichen Tag, der vollgepackt mit Sightseeing und neuen Bekanntschaften war, abends in sein Hotelzimmer gehen und einfach den Zimmerservice anrufen kann, anstatt sich Gedanken darüber zu machen, in welches Restaurant man zum Essen gehen möchte.

Businesstrips

Was viele Menschen als Möglichkeit nutzen, sich eine Auszeit von Arbeits- oder Familienstress zu gönnen, ist für andere ein fester Bestandteil der Arbeit. Zwar hat das Internet in den letzten Jahren unsere Art zu kommunizieren auf eine Weise verändert, die wir uns nicht hätten erträumen lassen. Doch auch wenn Telefon- und Videokonferenzen eine Errungenschaft sind, die vielen Menschen unzählige Stunden im Auto, Zug oder Flugzeug ersparen, sind sie kein Allheilmittel. Manche Probleme können nur vor Ort besprochen werden, und bei manchen Kundengesprächen ist es besser, seinem Ansprechpartner gegenüber zu stehen oder zu sitzen, um ein Gespür dafür zu bekommen, was gut ankommt und was eben nicht. Gleichzeitig wird der Flug- und Zugverkehr immer dichter, während die beteiligten Unternehmen im Preiswettbewerb versuchen, die Kosten so weit wie möglich zu reduzieren. Ausfälle durch Verspätungen, Streiks oder sonstige Ereignisse sind die Folge und sorgen dafür, dass besonders längere Geschäftsreisen zur Odyssee werden. Doch einen Lichtblick gibt es: Da die Unterkunft von der Firma bezahlt wird, kann man meist in Hotels übernachten, die man sich normalerweise nicht zwingend leisten würde.